Die SEO-Analyse ist ein komplexes Konstrukt von bewertenden und beobachtenden Maßnahmen im Hinblick auf den Wettbewerb, die Benutzerfreundlichkeit und die Indexierung in den Suchmaschinen. Die Motivation besteht darin, Schwachstellen aufzudecken und Maßnahmen zu ergreifen, die das Ranking der Seite weiter verbessern.
>>Onpage-Analyse
Die Onpage-Analyse umfasst alle Faktoren, die sich direkt auf der Website optimieren lassen. Dazu zählen unter anderem:
>>Keywords
Eine professionelle Suchmaschinenoptimierung kann dazu führen, dass eine Webseite für tausende von Keywords rankt. Die Analyse des Keywords-Rankings und der Suchvolumina ist eine wichtige Voraussetzung, um Potentiale zu erkennen und den Besucherstrom der Webseite kontinuierlich zu erhöhen.
>>SERPs – Wettbewerb analysieren
SERP steht als Abkürzung für Search Engine Result Pages. Das sind die normalen Ergebnisseiten der Suchmaschinen. Jedes Keyword hat eigene SERPs. Als besonders relevant gelten die ersten drei bis fünf Suchergebnisse. Eine umfangreiche SERP-Analyse für unterschiedliche Keywords lohnt sich. Es lassen sich Rückschlüsse auf den Inhalt und die optimale Textlänge ziehen. Ziel sollte sein, die Wettbewerber durch mehr Content mit höherem Mehrwert zu übertrumpfen.
>>Benutzerfreundlichkeit
Wie benutzerfreundlich eine Webseite ist, lässt sich mithilfe von Tools wie Google Analytics leicht herausfinden. Dazu werden Kennzahlen des Nutzerverhaltens analysiert, wie die Absprungrate, die Verweildauer oder den Anteil an wiederkehrenden Nutzern. Auch der Page Speed beziehungsweise die Ladezeit der Webseite kann hier eine Rolle spielen.
>>Seitenaufbau
Gut optimierte SEO-Artikel zeichnen sich durch einen strukturierten Seitenaufbau mit kurzen Textabsätzen sowie Überschriften und visuellen Elementen aus. Auch die allgemeine Textlänge spielt eine Rolle. Hier gilt die Faustregel: so lang wie nötig und so kurz wie möglich. Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet ist begrenzt. Ein guter SEO-Artikel enthält genau die Informationen, die Nutzer suchen – nicht mehr, nicht wenige. Ziel ist es, Lesern die Übersicht zu erleichtern und Ablenkungen zu vermeiden. Das kann sich positiv auf die Verweildauer und die Bounce Rate auswirken.
>>Bilder
Visuelle Elemente lockern den Content auf und liefern Mehrwert. Auch bei Bildern ist Optimierung möglich. Für den Fall, dass Bilder und Grafiken auf bestimmten Devices nicht angezeigt werden können, sind Alt- und Title-Tags wichtig. Auch Keyword-optimierte Bildbeschreibungen und Metadaten spielen eine Rolle.
>>Interne Verlinkungen
Links, die zu anderen Unterseiten derselben Website führen, bezeichnen wir als interne Verlinkungen. Für die Suchmaschinenoptimierung sind sie wichtig, weil sie den Mehrwert der Inhalte steigern und sich positiv auf die Nutzererfahrung auswirken können. Interne Verlinkungen bieten weiterführende Informationen, erhöhen die Verweildauer und reduzieren die Absprungrate. Im besten Fall sollte jede Unterseite mit sinnvollen internen Links versehen sein. Wird im Rahmen der SEO-Analyse festgestellt, dass das nicht der Fall ist, besteht großes Optimierungspotential.
>>Metadaten
Die Nutzung von Metadaten erleichtert Suchmaschinen das Crawling und die Indexierung. Alle Unterseiten und Bilder einer Website sollte mit Metadaten versehen sein. Viele kostenlose SEO-Checks analysieren vorhandene und fehlende Metadaten und geben Hinweise zur Optimierung aus.
>>Offpage-Analyse
Im Rahmen der Offpage-Analyse werden Kennzahlen begutachtet, die abseits der eigenen Website zu finden sind. Es geht also um externen Aktivitätssignale und dort bestenfalls in Form von zurückverweisende sogenannten Backlinks zu unserer Website, die von Google wie eine ausgesprochene Empfehlung von einer externen Quelle zu uns bewertet wird. Webseiten, die viel Aufmerksamkeit erhalten und auf vertrauenswürdigen und hochwertigen Websites mit einem Backlink erwähnt werden, sind meistens auch in Sachen Suchmaschinenoptimierung gut aufgestellt.
>>Backlink-Struktur – externe Verlinkungen analysieren
Der zentrale Aspekt der Offpage-Optimierung ist die Backlink-Struktur. Ein Backlink entsteht immer dann, wenn eine Webseite von einer anderen Webseite verlinkt wird. Das hat mehrere Vorteile. Einerseits können über Backlinks mehr Besucher auf die Seite gelangen. Andererseits sendet eine große Backlink-Struktur positive Signale an die Suchmaschinen.
Wenn eine Webseite häufig von anderen Webseiten verlinkt wird, ist das für Google ein Zeichen von Relevanz. SEO-Analyse-Tools können nicht nur die reine Anzahl an Backlinks herausfinden, sondern auch die Auswirkungen auf das Ranking in den Suchmaschinen ermitteln. Backlinks, die nicht zur gewünschten URL führen oder thematisch nicht relevant für Nutzer sind, können sich nämlich auch negativ auf das Ranking auswirken.
Wird im Rahmen der SEO-Analyse festgestellt, dass die Linkstruktur keinen positiven Einfluss auf das Ranking hat, sollten Maßnahmen zur Optimierung ergriffen werden. Allgemein unterscheiden wir zwischen passivem und aktivem Linkaufbau.
Beim passiven Backlink-Aufbau wird versucht, Nutzer und andere Webseitenbetreiber durch einen hohen Mehrwert dazu zu motivieren, Artikel von allein zu verlinken. Das ist eine langwierige, aber nachhaltige Methode zum Aufbau von externen Verlinkungen. Wer aktiv zum Backlink-Aufbau beitragen möchte, sollte hochwertige Inhalte kreieren, die den Nutzern einen echten Mehrwert bieten und dadurch sich dann einen Link zur eigenen Website verdienen.